Sodbrennen – wenn die Säure die Kehle zuschnürt
Viele Menschen machen ihre erste Bekanntschaft mit dem Thema Übersäuerung, weil sie Sodbrennen bekommen und Magensäure aufstoßen. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann auf Dauer auch zu einer Krebserkrankung der Speiseröhre führen. Daher liegt der Griff zu „Hausmitteln“ wie Natron nahe, das die Magensäure neutralisiert. Doch das fördert auf Dauer noch das Problem und schädigt die Magenschleimhaut. Kurzfristig harmlos, aber langfristig nebenwirkungsreich sind Säureblocker wie Omeprazol und andere Säurepumpenhemmer. Sie führen bei dauerhafter Einnahme zu einem bedrohlichen Magnesium-, Calcium- und Kaliummangel und bringen den Säure-Basen-Haushalt durcheinander. Dabei können oft schon basenbildende Mahlzeiten gegen das Sodbrennen wirken. Auch Citrat-Basenmittel können helfen, weil sie die Pufferreserven auffüllen, ohne wie Natron die Magensäure direkt zu neutralisieren.
Verstopfung und Durchfall
Die richtige Menge an Kalium und Magnesium ist auch für die Darmbewegung (Peristaltik) sehr wichtig. Unser Darm bewegt den Speisebrei Richtung Ausgang. Tut er das zu langsam, entsteht Verstopfung, tut er es zu schnell, entsteht Durchfall. Bei Durchfall verlieren wir sehr viele Mineralstoffe, die wir wieder zuführen müssen, damit der Darm ordentlich funktioniert.