Atmung

Sauerstoff ist unser bei weitem wichtigster Energielieferant. Mit seiner Hilfe verbrennen wir die Kalorien aus den Mahlzeiten. Ohne eine gesunde Versorgung mit Sauerstoff und das Ausatmen flüchtiger Säuren (Kohlendioxid) erlahmt der Stoffwechsel und wir übersäuern. Das Einatmen ist also unsere wichtigste Energieversorgung, das Ausatmen die wichtigste Entsäuerungsmaßnahme. Ohne Atmen überleben wir daher keine fünf Minuten, ohne Essen dagegen Wochen. (Fixe Säuren wie z. B. Phosphorsäure kann man übrigens nicht abatmen. Die Atmung kann eine gesunde Ernährung also nicht ersetzen, sondern beides ergänzt sich.)

Stress verändert unser Atemverhalten: Wir werden flach- und kurzatmig. Besonders bei gestressten Personen kann daher eine Änderung der Atemtechnik einen sehr großen Effekt haben. Die Bauchatmung ist die gesündeste Art der Atmung. Sie verbraucht weniger Energie als die Brustatmung, senkt den Blutdruck und fördert die Entspannung. Außerdem erfolgt eine drastische Verbesserung der Sauerstoffaufnahme, da das Lungenvolumen um das Zwei- bis Dreifache ansteigt und kleinste Bereiche der Lunge optimal belüftet werden. Auch die inneren Organe profitieren von einer tiefen Bauchatmung: Sie werden massiert und die Verdauung so gefördert.

Nehmen Sie sich also mindestens einmal am Tag 5 Minuten Zeit, legen Sie sich flach hin und atmen Sie bewusst tief in den Bauch ein, zum Beispiel vor dem Einschlafen.