Haare, Haut, Nägel, Bindegewebe

Eine chronische Übersäuerung zeigt sich zu Beginn oft in Form einer schleichenden Demineralisierung von Haaren, Nägeln und Zähnen. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist u.a. für eine optimale Versorgung der Haar-Follikel und eine ausreichende Mineralisierung der Haare essentiell. Für die Synthese von Keratin und Kollagen, die Grundsubstanzen des Bindegewebes, aus denen Haut, Haare und Nägel aufgebaut sind, wird Zink benötigt. Außerdem unterstützt Zink die normale DNA-Synthese und die Zellteilung, was für die Haut als sich häufig erneuerndes Gewebe besonders wichtig ist. Ein gutes Basenmittel sollte deshalb auch Zink enthalten.

Bindegewebe

Ein relativ konstanter Blut-pH-Wert ist essentiell, um optimale Stoffwechselbedingungen aufrechtzuerhalten. Deshalb müssen Säuren schnell aus dem Blut entfernt werden. Das Bindegewebe eignet sich besonders gut zur Einlagerung von Säuren in Zeiten hoher Säurebelastung. Normalerweise werden die im Bindegewebe gebundenen Säuren wieder abtransportiert, wenn eine ausreichende Basenversorgung gegeben ist. Liegt jedoch eine langfristige Übersäuerung vor, verliert das Bindegewebe an Elastizität und wird allmählich zur Müllhalde für saure Stoffwechselschlacken. Vor allem bei Frauen quillt das Bindegewebe ödematös auf, weil es durch eine vermehrte Wassereinlagerung den sauren, proentzündlichen Stoffwechselmüll zu neutralisieren versucht. Die Folge sind z. B. Cellulitis, Fibromyalgie-artige Schmerzen, Verkalkungen und Funktionseinschränkungen der verschiedenen Bindegewebsarten. Dazu gehören auch unsere Gefäße, deren Verkalkungen ernstzunehmende Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall haben können.