Embryonalzellen

Neueste Forschungsergebnisse beweisen die Krebstheorien von Beard und Warburg

Die folgenden Ausführungen erscheinen zunächst etwas ausführlich, doch sind sie von ungemeiner Wichtigkeit, da sie Sie über den neuesten Stand der onkologischen Forschung informieren, der leider in der heutigen Krebstherapie nicht angemessen berücksichtigt wird. Aus diesen Ausführungen ergeben sich neue therapeutische Ansätze, die sich grundsätzlich von der klassischen Behandlung mit Chemotherapie und Bestrahlung unterscheiden.

Schon lange weiß man, dass Krebszelle nicht gleich Krebszelle und dass das Gefüge eines Tumors sehr vielfältig ist. Neueste Untersuchungen einer Forschergruppe der renommierten Ann Arbor Universität von Michigan belegen, dass in einem Brusttumor nur sehr, sehr wenige Zellen wirklich bösartig sind, d.h. in der Lage sind, neue Krebsherde zu erzeugen. Dr. Clarke: „100 bis 200 dieser tumorauslösenden Zellen, die wir aus acht der neun Tumoren in der Studie isoliert haben, reichten aus, um in Mäusen neue Tumore zu erzeugen. Dagegen erzeugten zehntausende der anderen Krebszellen aus dem ursprünglichen Tumor keine neuen Tumor.“

Bestrahlung und Chemotherapie töten vorwiegend die ohnehin instabilen mutierten, aber harmlosen Körperzellen ab. Eine Therapie muss auf die Beseitigung der bösartigen Krebs- Stammzellen gerichtet sein, fordern die Ann Arbor Forscher. Die Schrumpfung des Tumors ist nicht der Schlüssel zum Erfolg. Denn es reichen einige wenige dieser Zellen aus, um neue Metastasen zu setzen. Diese stammzellartigen Zellen kommen in ihrer Reinform im Chorion-Epitheliom vor – einer Krebsart, die am wenigsten von Bestrahlung oder Chemotherapie zerstört wird.

Die Entdeckungen von Ann Arbor wurden zuvor von den bekannten Wissenschaftlern Govallo und Lentz in ähnlicher Weise gemacht und legen die Schlussfolgerung nahe: Die gegenwärtige Krebstheorie und Krebstherapie ist ein Irrweg; denn nicht die mutierten somatischen Zellen – wie seit Jahrzehnten behauptet wird – sind gefährlich, sondern die stammzellen- artigen Krebszellen. Diese tragen die gleichen Oberflächenmarker wie trophoblastische Embryonalzellen und ähneln diesen in vielerlei Hinsicht.

Die Wissenschaftler am Anfang des letzten Jahrhunderts waren der heutigen Zeit oft weit voraus. Bereits Julius Cohnheim (1839-1884), dem wir noch heute die Tumoreinteilung in Carcinome, Fibrome, Sarcome, etc. verdanken, vertrat die Ansicht, dass sich Krebs aus abgesprengten Zellen embryonalen Ursprungs entwickle. Der schottische Embryologe John Beard veröffentlichte im Jahre 1902 als erster in der Zeitschrift Lancet (Ausgabe 1: 1758) die These, dass Krebszellen trophoblastische Embryonalzellen glichen. Trophoblastische Zellen ermöglichen das menschliche Leben, sie sorgen dafür, dass sich der Embryo in die Gebärmutter einnisten kann. Zu diesem Zweck wachsen sie aggressiv und chaotisch in die

Gebärmutterschleimhaut ein, teilen sich sehr schnell, stimulieren das Einwachsen von Gefäßen, gewinnen ihre Energie durch Zuckergärung und unterdrücken das Immunsystem der Mutter, das ansonsten den Embryo als Fremdkörper vernichten würde. All dies sind auch die Charakteristika von metastasierenden Krebszellen!

Solche Embryonalzellen produzieren typischerweise hCG (humanes Choriongonadotropin). Jahrzehntelang haben alternative Krebsärzte hCG als Tumormarker verwendet, jetzt ist es endlich als universaler Tumormarker in der Onkologie anerkannt. „Nach 93 Jahren“, schließt der anerkannte Krebsforscher Acevedo, „sind Beards Thesen als prinzipiell richtig bewiesen worden.“

Beard bemerkte, dass der Wucherung der trophoblastischen Zellen erst Einhalt geboten wird, wenn der menschliche Embryo ab der 7. Woche Pankreasenzyme erzeugt. Ohne Pankreasenzyme des Embryo wachsen die trophoblastischen Zellen ungehindert weiter und erzeugen den bösartigsten aller Tumore: das Choriocarcinom. Beard war der erste, der die Einnahme von Pankreasenzymen empfahl und mit Erfolg in der Tumortherapie anwendete. Inzwischen ist die Therapie mit eiweißspaltenden Enzymen (Proteasen), wie sie im Pankreas, in der Papaya (Papain), der Ananas (Bromelain) und Feige (Ficin) vorkommen, als umfassend dokumentierte und erprobte Krebstherapie anerkannt. Die pflanzliche Form (Papain etc.) ist daher sogar noch effektiver, da die pflanzlichen Enzyme nicht von der Magensäure zerstört werden und auch im sauren Milieu agieren können.

Weil heute zu viel tierisches Protein gegessen wird, kommt es zu einem Mangel an Pankreasenzymen für die Eiweißverdauung. Im Gewebe und im Blut entstehen Eiweißablagerungen, die Basalmembranen verdicken, der Erstarrung des Stoffaustausches schreitet voran und die roten Blutkörperchen kleben zusammen (Geldrollenbildung). Sie können dann nicht mehr ordentlich Sauerstoff transportieren.

Der berühmte amerikanische Psychologe William James hat den Prozess wissenschaftlicher Forschung treffend beschrieben: „Zuerst wird eine neue Theorie als absurd betrachtet; dann wird zugegeben, dass sie wahr sei, aber oberflächlich und unbedeutend. Schließlich wird erkannt, dass sie so wichtig ist, dass ihre ursprünglichen Gegner behaupten, dass sie selbst die Entdeckung gemacht hätten.”

Warum werden aus normalen Körperzellen wieder Embryonalzellen?

Deshalb warnen übrigens alternative Krebsärzte vor weißem Zucker: Dieser ist die Hauptnahrungsquelle der Krebszellen. Die hohen Blutzuckerspiegel sorgen für eine optimale Energieversorgung der Krebszelle, während die gesunde Zelle hierzu Sauerstoff benötigt. Auch der Nobelpreisträger und Entdecker des Vitamin C, Szent-Gyorgyi, ging davon aus, dass die Krebszelle eine Zelle sei, die zu einem sauerstoffarmen Urzustand des Wachstums zurückkehrt.

Ein anderer Forscher (Aisenberg) glaubte 1961 Warburg zu widerlegen, indem er argumentierte, dass Tumorzellen Sauerstoff verstoffwechseln und dass die Abwesenheit von Sauerstoff keinen Tumor auslöse. Ihm war nicht bewusst, dass ein Tumor einerseits aus mutierten, sehr labilen und gutartigen, Sauerstoff verstoffwechselnden Körperzellen besteht und zum anderen aus den wirklich gefährlichen embryonalen Zellen, die sich zur Energiegewinnung der Zuckergärung bedienen. Diese Zellen erzeugte Warburg in seinen Experimenten.

Was verhindert aber nun, dass Zellen nicht mehr ausreichend Energie aus Sauerstoff gewinnen können und allmählich in einen krebsartigen Zustand gedrängt werden?