Grundsysteme

Das Grundsystem bildet ein wandlungsfähiges, zumeist wässriges Milieu, in dem die Zellen eingebettet sind und sich alle Lebensvorgänge in einer unglaublichen Komplexität und Geschwindigkeit abspielen. Hier ist der Sitz der Säure-Basen- Regulation. Hier gelangen Nährstoffe und Sauerstoff zur Zelle und werden Stoffwechselgifte entsorgt.

Die von dem Physiologen Prof. A. Pischinger begründete und von dem Anatomen Prof. Hartmut Heine weiterentwickelte Lehre vom vegetativen Grundsystem beschreibt das grundlegendste Prinzip in der Physiologie. Der gleiche Sachverhalt bildete in den alten Heilkünsten über Jahrtausende die Grundlage der Medizin.

Das Grundsystem ist eine Funktionseinheit bestehend aus:

  1. Zellen des lockeren, weichen Bindegewebes;
  2. Blut- und Lymphgefäßen;
  3. peripheren Nerven des vegetativen Nervensystems;
  4. hormonproduzierenden Drüsen;
  5. dem wässrigen Milieu, das jede einzelne Zelle unseres Körpers umgibt (extrazelluläre Flüssigkeit)

Pischinger, Selye, Heine und andere Forscher konnten zeigen, dass die im Grundsystem ablaufenden Reaktionen nicht lokal begrenzt sind, sondern den gesamten Organismus beeinflussen. Regulationsvorgänge im Stoffwechsel, Fernwirkungen von Störfeldern und die Funktion des Immunsystems sind untrennbar mit dem vegetativen Grund-system verbunden. So verdanken die Zähne ihre enge Beziehung zu anderen Teilen des Körpers u. a. der Tatsache, dass der Bereich um die Wurzelhaut mit Lymphflüssigkeit gefüllt ist. Bakterielle Herde in den Zähnen oder im Kiefer führen zu einer chronischen Belastung des ganzen Körpers und sind häufig im Blut mit dem Dunkelfeldmikroskop als sogenannte „Endkerne“ nachweisbar.

Je nach Anforderungslage verändert das Grundsystem seine biochemische und seine elektromagnetische Struktur. Störungen in einer bestimmten Körperbereich zwingen das Grundsystem, sich regional der Schieflage anzupassen. Umgekehrt erzeugt ein Ungleichgewicht im Grundsystem Störungen an den Schwachpunkten des Organismus.

Der Verlust an Flexibilität kann lange unbemerkt bleiben, da das Grundsystem in der Lage ist, Symptome abzumildern. Irgendwann kommt dann der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Die Grundregulation erstarrt. Diese Erstarrung von Grundsubstanz und Grundregulation ist laut Heine und Pischinger Voraussetzung für die Entstehung von Krebs und chronischen Krankheiten. Die Grundsubstanz bildet die Grundlage für die Funktion des zellulären Abwehrsystems, das für die Erkennung und Zerstörung von Tumorzellen verantwortlich ist.

Die verschiedenen Gewebe des Grundsystems werden durch Basalmembranen getrennt, die die Funktion eines Molekular- Siebs übernehmen. Sie speichern Vitamin C als wichtigsten Radikalfänger außerhalb der Zelle. Dadurch wird das wichtige Stickoxid (NO) geschützt, das eine zentrale Rolle bei der Gefäßerweiterung und Blutdrucksenkung spielt. Verdicken die Basalmembranen durch Eiweißmast, wird der Stoffaustausch erschwert: Die Zellen erhalten nicht mehr genug Nährstoffe und Sauerstoff, Gifte werden nicht mehr effektiv entsorgt.