Basentest

Bin ich wirklich sauer?

Vor einer Basenkur messen Sie am besten selbst, wie sauer oder basisch Sie sind; dies geschieht indirekt durch Kontrollen der Harn-pH-Werte. Beginnen Sie am besten 3 – 4 Tage vor der Kur, um die Veränderung aufzuzeigen. Mit Hilfe eines Indikatorpapiers können Sie Säure und Basen messen. Der neutrale pH-Wert liegt bei 7,0.

Da es äußerst schwierig ist, den Zellstoffwechsel oder den Blut-pH-Wert unmittelbar zu bestimmen, ist eine hilfreiche indirekte Methode die Messung des Urin-pH-Wertes. Er lässt grob auf die aktuelle Stoffwechselsituation schließen. Die Messung jedes Urins über einige Tage hinweg erlaubt genaue Rückschlüsse auf den Säure-Basen-Haushalt.

Messen Sie daher eine Woche jedes Mal oder wenigstens 3 x täglich beim Wasserlassen den pH-Wert und notieren die Werte bzw. zeichnen eine Kurve. Eine entsprechende Vorlage erhalten Sie beim Verband Ganzheitlicher Gesundheitsberater/ innen. So können Sie feststellen, ob Ihr Urin-pH-Wert täglich zwei Mal sauer und basisch ist, wie in der Abbildung gezeigt. Für diese Messungen verwenden Sie am besten pHTeststreifen, die einen mittleren Bereich zwischen pH 5 und pH 8 messen.

Der Morgenurin liegt meist im sauren Bereich, da der Körper nachts verstärkt Säuren ausscheidet. Allerdings sollte er nicht unter pH 6 liegen. Beim gesunden Menschen gibt es nach jeder Mahlzeit zur Einleitung der Verdauung eine Basenflut. Somit sollten Urin-Messungen 1 – 2 Stunden nach einer Mahlzeit immer basisch sein.

Urin-pH-Werte bei ausgeglichenem Säure-Basen-Haushalt

Bei Personen, die massiv übersäuert sind und über keine ausreichenden Basenreserven verfügen, bleibt der Urin-pH-Wert bei allen Messungen im sauren Bereich (unter 7). Dies ist ein kritischer Zustand des Gesamtsystems, der manchmal trotz Supplementierung nicht sofort verschwindet, sondern noch über eine Woche fortbestehen kann.

Wenn der pH-Wert bei jeder Messung im sauren Bereich liegt, ist der Organismus im sauren Milieu erstarrt und massiv übersäuert. Eine Ernährungsumstellung und die Einnahme von basischen Mineralstoffen ist unbedingt erforderlich.

Urin-pH-Werte bei ausgeprägter Übersäuerung

Bei extremer Übersäuerung können aber auch in eher seltenen Fällen extrem basische Urinwerte auftreten, weil Ammoniak als Puffer ausgeschieden wird, wie man am stechenden Geruch unschwer feststellen kann. Auch eine Säureblockade der Nieren, welche nicht mehr in der Lage sind, die Säure auszuscheiden, kann bei stark übersäuertem Organismus zu basischen Urinwerten führen. Dies ist besonders schwerwiegend, da sich die Säuren sehr rasch im Körper ablagern.

Bei einem eigenen Patienten mit Gichtanfall in Spanien, der ein Jahr später auf meinen Rat sogar 28 Tage die Urin-pHWerte untersuchte, lagen von 84 gemessenen Werten 81 im sauren Bereich und nur 3 Werte bei 7,0, also im neutralen Bereich. Während der Untersuchungsphase von 4 Wochen hatte der Patient bereits seine Ernährung geändert. Er nahm in den folgenden zwei Wochen durch ein Missverständnis zu wenig Basenpulver ein, so dass nur etwa ein Drittel der UrinpH- Werte – sie waren gewissenhaft täglich 3 x gemessen und notiert worden – im alkalischen Bereich, also über 7,0 lagen. Erst nachdem die Dosis erhöht und morgens und abends ein Teelöffel eingenommen worden war, lagen die Werte mit 80% zwischen 7,0 und 7,4 im idealen Bereich. Die Gichtschmerzen verschwanden mit dem Ausgleich des Säure-Basen-haushalts. Massiv übersäuerte Menschen benötigen in den ersten Wochen meist sehr hohe Mengen an basischen Mineralien.

Unsere Haut – der beanspruchte Puffer zur Umwelt

Die Haut hat ihren sauren pH-Wert nur deshalb, weil sie reichlich Säuren ausscheiden muss. Die Haut ist der Spiegel unseres Wesens, also des Blutes, der inneren Organe und der Seele. Wenn sie stark übersäuert ist, entstehen viele Hautprobleme: großporige und unreine Haut, Pickel, allem voran die Cellulite. Fett, Säuren, Schlackenstoffe, Gifte (Rauchen!), Lymphe und Wasser lagern sich an den weiblichen Problemzonen ab! Das sichtbare Ergebnis sind die unschönen „Dellen“ – die Cellulite!

Cellulite ist ein Phänomen, das bei Frauen an den Hüften, Oberschenkeln und Oberarmen auftritt. Das Bindegewebe ist bei Frauen von Natur aus wesentlich weicher als bei Männern. Die aufgeblähten Fettzellen verhindern den Abfluss der Lymphe: Saure Schlackenstoffe können nicht ausreichend abtransportiert werden, sondern werden eingelagert. Gleichzeitig wird Wasser als Puffer angesammelt.

Gesunde Haut ist weich und glatt, feinporig und rein. Ein chronisch kranker, weil übersäuerter und verschlackter Organismus hat eine spröde, rissige oder raue Haut sowie eine unnatürlich und ungesund wirkende Hautfarbe. Auch Ekzeme und Neurodermitis sind oft Folge eines chronisch zu sauren Haut-pH-Wertes. Das Einreißen der Finger- und Zehennägel spricht für eine säurebedingte Störung des Mineralstoffhaushalts, aber auch Haarausfall, trockenes, sprödes und glanzloses Haar mit Schuppenbildung ist meist eine Folge von Übersäuerung, nicht selten in Kombination mit einer Amalgam- Vergiftung.

Basische Körperpflege

Basische Körperpflege hat seit über 5000 Jahren Tradition. Zu den Zeiten des alten Ägyptens, des antiken Griechenlands und Roms wurde eine basische Körperpflege für die Schönheit eingesetzt. In dieser bewährten Tradition stehen moderne Entwicklungen mit einem pH-Wert des Badewassers von ca. 8,5-9 (je nach pH-Wert des Leitungs-wassers). Die Kombination mit einem hohen Gehalt an Süßmolke ist deshalb sinnvoll, weil sie die Haut mit Milchzucker, Milcheiweiß und Milchfett pflegt und für trockene, irritierte oder reife Haut besonders empfehlenswert ist. Zur Regeneration der Haut dienen auch das Spurenelement Zink, die Antioxidantien Vitamin E und Beta-Carotin, Kräuter wie Calendula, Rosmarin- und Johanniskrautpulver sowie die Mineralien und Spurenelemente des Himalaya-Kristallsalzes.